Die Organisationsentwicklung (folgend: OE) ist ein fester Bestandteil für das Betriebliche Gesundheitsmanagement. In einer Arbeitswelt, in der Unternehmen stark von Effizienz und Produktivität profitieren, ist das Ziel der Organisationsentwicklung, die Brücke zu diesen und vielen anderen Erfolgsfaktoren zu bauen.

OE ist die geplante, systematische Änderung der Einstellung und der effektiven Leistung aller Mitarbeiter*innen zugunsten des individuellen Fortschritts eines Unternehmens. Die Aufgabe besteht darin, eine Organisationsform einzuführen, die an die aktuellen Anforderungen von Industrie/ Markt und technologischem Fortschritt angepasst ist.

Im heutigen Beitrag konzentrieren wir uns auf fünf Vorteile der Organisationsentwicklung:

1) Kontinuierliche Verbesserung

Unternehmen, die in Organisationsentwicklung investieren und diese umsetzen, verfolgen eine kontinuierliche Optimierung der zuvor entwickelten Maßnahmen, aus der sich weitere Regelungen ergeben. Durch diesen Prozess entsteht ein immerwährender Zyklus an Verbesserung, in welchem Strategien geplant, implementiert, evaluiert, verbessert und überwacht werden. Die Organisationsentwicklung ist ein proaktiver Ansatz zur internen und externen Veränderung durch Erneuerung der Organisationsstrukturen.

2) Verstärkte Kommunikation

Einer der Schlüsselvorteile von OE ist die verbesserte Kommunikation und Interaktion innerhalb des Betriebs. Um dies zu erreichen, sollen die Unternehmensziele und -werte allen Mitarbeitenden präzise vermittelt werden. Mit einer offenen Kommunikationsstrategie lassen sich diese zudem koordinieren. Das führt zu einem besseren Verständnis über den Veränderungsbedarf innerhalb des Unternehmens. Eine Kommunikation zwischen allen Ebenen ermöglicht den permanenten Austausch von relevantem, konstruktivem Feedback.

3) Personalentwicklung

OE setzt auf vermehrte Kommunikation, um Äußerungen über gewünschte Erneuerungen und Adaptionen innerhalb des Unternehmens zu bewirken. Der Bedarf für Personalentwicklung entstammt aus den konstanten Veränderungen, die Industrie und Markt hervorrufen. Dadurch ist ein Unternehmen gefordert, die Befähigung der Mitarbeiter*innen regelmäßig an die Anforderungen des sich stetig weiterentwickelnden Arbeitsmarkts anzupassen. Erreicht wird dies durch die Stärkung der Lern- & Trainingsprogramme, um Fähigkeiten und Kompetenzen auszubauen, und die Verbesserung von Arbeitsprozessen.

4) Produkt- und Angebotsoptimierung

Ein weiterer Hauptvorteil von OE ist Innovation, welche zu Produkt- und Angebotsoptimierung führt. Innovation wird durch Personalentwicklung erzielt, die auf belohnende Erfolge und den daraus resultierenden Anschub von Motivation und Moral setzt. In diesem Szenario ist Mitarbeiter*innenbindung sehr wichtig. Sie führt zu verstärkter Kreativität und neuen Ideen. Außerdem beeinflusst OE die Produktinnovation, indem sie Wettbewerbsanalyse, Marktforschung sowie Konsumerwartungen und -vorlieben berücksichtigt.

5) Erhöhter Profit

OE beeinflusst den Nettoprofit auf verschiedenste Weisen: Durch Anheben der Innovation und Produktivität steigert sie Effizienz und Profit. Dabei verbessert sie zudem die Mitarbeiter*innenbindung, was foglich die Fehlzeiten reduziert und somit die Ausgaben des Unternehmens senkt. Da OE die Kernprozesse optimiert, wachsen sowohl die Produkt- und Servicequalität als auch die Mitarbeiter*innenzufriedenheit. Die Reform der Arbeitskultur bringt dem Unternehmen einen entscheidenden Vorteil im Marktwettbewerb.


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Weiterführende Literatur:

Bundesagentur für Arbeit:Betriebliches Gesundheitsmanagement.

BGM-Online: Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zum Vorteil aller.

GKV-Spitzenverband: Leitfaden Prävention. Berlin (2014).

Initiative Gesundheit und Arbeit (iga), iga-Report 28: Wirksamkeit und Nutzen betrieblicher Prävention. Berlin (2014).

Explorance, Blog: Key Benefits of Organizational Development. Zugriff am 05.02.2018.

Brandenburg, U.; Nieder, P.; Susen, B.: Gesundheitsmanagement in Unternehmen. Grundlagen, Konzepte und Evaluation. München: Juventa Verlag (2000).


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